Pflegeversicherung

Die Demographie ist im Wandel.

Wo früher der Mehrgenerationenhaushalt die Großeltern wie selbstverständlich mit pflegte und versorgte, so stellen zunehmend Singlehaushalte und die neuen Familienstrukturen die Versorgungssituation vor neue Probleme. Beispiel: Der Sohn ist auf Montage in Asien, die Tochter lebt in Hamburg, die zu pflegenden Eltern leben in Rheinland Pfalz.

Die Kosten für die ambulante Pflege zu Hause oder die in einer stationären Unterkunft werden nur teilweise durch die Pflegeversicherung gedeckt. Im Gegenteil, sie werden weiter steigen - doch wer bezahlt das?

Was kostet Pflege? Weitere Informationen unter www.bkk-pflegefinder.de

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Für jeden, der sich seine Selbständigkeit, Unabhängigkeit und seinen gewohnten Lebensstandard im Pflegefall erhalten möchte.

Dies gilt für Kinderlose und Menschen mit Kindern gleichermaßen. Für letztere im Grunde noch mehr, denn sollten die Einkünfte aus Rente, Pflegeversicherung und dem etawigen Verkauf von Immobilien nicht ausreichen, die Pflegekosten zu decken, werden die Kinder zur Kasse gebeten.

Oft kommt es im Nachhinein zu hohen Rechnungen an Angehörige, deren Eltern in Pflege sind bzw. waren.

Ferner ermöglichen Pflegezusatzversicherung die freie Wahl des Pflegepersonals. Denn die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt je nachdem ob Laien oder Fachkräfte pflegen unterschiedlich.

 

Das erhalten Sie (Stand 2016) von der gesetzlichen Pflegeversicherung:

häusliche Pflege durch Angehörige/Laien:

Stufe 0: (Demenz) 123 Euro
Stufe 1: 244 Euro
Stufe 2: 458 Euro
Stufe 3: 728 Euro

ambulante Pflege durch einen Pflegedienst/teilstationäre Pflege:

Stufe 0: 231 Euro
Stufe 1: 468 Euro
Stufe 2: 1.144 Euro
Stufe 3: 1.612 Euro

stationäre Pflege:

Stufe 1: 1.064 Euro
Stufe 2: 1.330 Euro
Stufe 3: 1.612 Euro

 

In naher Zukunft wird es eine neue Aufteilung in 5 Pflegestufen geben

Die Lücke wächst stetig, da die Kosten für Pflege und Unterkunft stetig steigen. Wer sich in Pflegestufe 2 zu Hause pflegen lassen möchte, kommt schnell auf 1800 Euro ambulante Pflegekosten  - der Staat zahlt jedoch nur 1144 Euro …

» Pflegeeinrichtung finden

I.d.R. bilden Gesundheitsfragen eine Zugangshürde, jedoch gibt es auch Produkte mit Wartezeiten und vereinfachten Gesundheitsfragen. 

Je nach Produkt wird bei Eintritt von 

  • Demenz
  • Pflegestufe 1
  • Pflegestufe 2
  • Pflegestufe 3

Die Zahlung eines individuellen Tagesgeldes oder einer Rente versichert.

Pflegestufe 3 kann auch alleine, Pflegestufe 2 nur in Kombination mit Stufe 3 und Pflegestufe 1 nur mit den folgenden Pflegestufen abgeschlossen werden.

Sie können zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen, die gängigsten sind

1.) das Pflegetagegeld, das abhängig von Ihrer Pflegestufe geleistet wird (bereits ab Stufe 0 wählbar) aber unabhängig davon ist, wer Sie pflegt.

2.) eine Pflegerente mit Beitragsrückgewähr (sollte kein Pflegefall eintreten, kann über das Kapital verfügt werden, oder die Erben erhalten eine Todesfallsumme).

3.) die Pflegekostenversicherung. Sie richtet sich nach den tatsächlich entstandenen Kosten.

Neuerdings wurde der sogenannte Pflegebahr eingeführt. Es handelt sich hier um ein staatlich gefördertes Pflegeversicherungsprodukt (eingeführt von Gesundheitsminister Bahr) mit begrenzten Leistungen, die als Einstieg dienen sollen. Der Versicherer hat Kontrahierungszwang, er muss jeden versichern, egal wie alt und gesund. Das heißt natürlich, dass diese Tarife von Haus aus teurer kalkuliert sind. Der Staat beteiligt sich mit jedoch 5 Euro Monatssatz (60 Euro im Jahr) an den Kosten.

Für wen die Gesundheitsfragen der Versicherer jedoch keine Barriere darstellt, sollte versuchen den günstiger kalkulieren Pflegetarif anstatt des Pflegebahrs zu wählen.

Zudem wird es ab 2017 neue gesetzliche Pflegestufen geben, auf die der private Versicherungsmarkt sich schon tariflich vorbereitet.

Die Tagessätze können individuell gewählt werden, sie sollten jedoch realistisch und bedarfsgerecht angesetzt werden, damit Ihnen im Pflegefall tatsächlich der Mehrwert zu Gute kommt.

Wir helfen Ihnen, Ihren Bedarf zu berechnen und einen geeigneten Anbieter zu finden!

Je eher Sie sich für den Abschluss einer solchen Versicherung entscheiden, desto besser und günstiger.

Junge Menschen zwischen 30 und 45 zahlen i.d.R. je nach Produkt durchschnittlich 30 Euro. Bei Menschen über 50 werden es schon 60 Euro monatlich, und über 70 Jährige können schon mit 100 Euro und mehr Beitrag rechnen.